Mein Wecker ist auf 5:30 Uhr gestellt, ich wache aber wieder vorher auf. Frühstück gibt's 6 Uhr, Punkt 7 Uhr wollen wir starten. Wir haben uns entschieden über den Rettenbachjoch zu gehen. Es ist wieder kalt, regnerisch und Nebel ist aufgezogen. Es geht direkt am Gletscher entlang. Kaum zu glauben dass er mal bis Mittelberg reichte und den Bewohnern dort als Kühlkammer diente.
Wir gönnen uns den Luxus und fahren mit der Gletscherbahn und dem Gletscher Bus. Wir sparen uns eine gefährliche Stelle. In der Ferne können wir eine Steinlawine hören. Davor hab ich Respekt.
Unser nächstes Ziel ist die Gaisbachalm, immer am Gaisbach entlang. Leider können wir landschaftlich nichts erkennen. Der Nebel ist zu zäh. Aber das Essen dort war sehr lecker. Ich hatte Kaiserschmarrn.
Ich weiß übrigens nicht was für mich schlimmer ist, bergauf wie ne schnaufende Dampflok oder steil bergab auf rutschigem Untergrund mit lädiertem Knie. Ich staune allerdings über die Tatsache, dass ich tagelang laufen kann. Woher die Motivation kommt? Wahrscheinlich das Ziel. E5 Wanderer sind jedenfalls keine Schönwetterwanderer. Man muss schon Regenresistent sein. Und das miese Wetter mit Humor nehmen.
Ab morgen solls schöner werden.. Haha.
Wir steigen nun weiterhin bergab um in Zwieselstein unser heutiges Quartier zu finden.
Gegen 15:30 Uhr kommen wir am Gästehaus Flamingo an. War ja klar, dass nun die Sonne raus kommt. Wieso sollten wir auch oben in den Bergen schöne Aussicht haben?! 😒 tse tse tse.
Was wir heut noch machen wissen wir noch nicht. Erst mal Wunden versorgen. Zumindest ich. Duschen und trockene Kleidung anziehen.
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